Macht dir diese Zeit eigentlich Angst? Da sind die offensichtlichen Ängste, die viele mit sich rumtragen: Finanzielle Ängste — Die Angst krank zu werden: selber oder jemand der mir nahe steht — Schaffen meine Kinder, nach dem Break, die Schule? — Hält meine Beziehung, dieses ständige Zusammensein aus? Wie wird die Welt anders sein?
Neulich erzählt mir jemand, dass sie gar keinen Grund zur Angst hätte, keinen dieser offensichtlichen Gründe aber trotzdem wäre dieses unterschwellige Gefühl der Angst, ein ständiger Begleiter. „Ist das normal?“ „Gibt dir das Gefühl dann auch noch ein schlechtes Gewissen?“, war meine Gegenfrage. „Ja, klar!“
Viele klammern sich an Dinge, die sie kontrollieren können. „Wie viele Rollen Toilettenpapier hast du noch rumliegen?“ Nur um zu merken, dass das nicht geklappt hat und die Läden wieder voll sind. Hast du noch genug Hefe? Was hilft bei Angst?
BIBEL: ANGST AUF DEM WASSER
Gleich darauf drängte Jesus die Jünger*, ins Boot zu steigen und ans andere Seeufer vorauszufahren. Er selbst wollte erst noch die Menschenmenge verabschieden. Als er damit fertig war, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch dort.
Das Boot mit den Jüngern war inzwischen weit draußen auf dem See. Der Wind trieb ihnen die Wellen entgegen und machte ihnen schwer zu schaffen.
Im letzten Viertel der Nacht kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen. Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, erschraken sie und sagten: »Ein Gespenst!«, und schrien vor Angst.
Sofort sprach Jesus sie an: »Fasst Mut! Ich bin's, fürchtet euch nicht!« Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!«
»Komm!«, sagte Jesus.
Petrus stieg aus dem Boot, ging über das Wasser und kam zu Jesus. 30 Als er dann aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!«
Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: »Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?« Dann stiegen beide ins Boot, und der Wind legte sich. Die Jünger im Boot warfen sich vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich Gottes Sohn*!« — Mt. 14,22-33
ZUM NACHDENKEN
Hier ein kluger Satz von meinem Freund Professor Thorsten Dietz:
„Nicht Angstfreiheit, sondern Angstfähigkeit ist die Haltung des Glaubens.
Denn vertrauen, glauben heisst nicht:
»Ich habe keine Angst mehr«, sondern vielmehr:
»Ich vertraue auf etwas, was letztlich stärker ist als das, was mich bedroht.«“
ZUM AUSPROBIEREN
Manchmal hilft es seinen Ängsten Namen zu nennen. Wenn du dich gerade viel mit Ängsten rumschlägst, kannst du eine Liste machen und Gott davon erzählen!
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