SAMSTAGSJÜNGER“
Wer schickt eigentlich seine Mama vor, um beim Chef nach einer Beförderung zu fragen? Aber in dieser Geschichte, kurz nachdem Jesus daran erinnert hatte, dass er bald sterben würde, passiert diese folgende Geschichte.
Da kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und warf sich vor ihm nieder; sie wollte ihn um etwas bitten. »Was möchtest du?«, fragte er. Sie antwortete ihm: »Erlaube doch, dass meine beiden Söhne in deinem Reich neben dir sitzen, der eine an deiner rechten Seite und der andere an deiner linken Seite.«
Jesus entgegnete: »Ihr wisst nicht, um was ihr da bittet. Könnt ihr den ´bitteren` Kelch trinken, den ich trinken werde?« – »Das können wir!«, erklärten sie. — Mt. 20, 20-22
Ich hab da eine Frage …
Johannes, Jakobus und ihre Mama hatten Jesus eindeutig falsch verstanden. Sie dachten, dass es Jesus darum ginge, berühmt und mächtig zu werden und ein neues Reich aufzubauen. Die Jungs wollten eindeutig die besten Ministerposten.
Jesu Antwort: „Es geht hier nicht darum groß zu sein, ich bin hier um zu sterben, damit neues Leben entsteht!“
„Wenn dich Christsein nicht reicher, berühmter macht, wenn es vielleicht nicht mal einen Himmel als Belohnung gäbe, (warum) wärst du noch dabei und würdest Jesus weiter nachfolgen? Jakobus und Johannes mögen ja eine Abfuhr bekommen haben aber sind trotzdem bei Jesus geblieben und ihm weiter nachgefolgt. Warum?
Passend dazu noch ein Gleichnis
Die beiden Jünger waren durch die Kreuzigung ihres Rabbis so traumatisiert, dass sie noch am Samstagmorgen ihre Heimatstadt Jerusalem verließen und losliefen; so weit wie möglich, einfach nur weg aus Israel. Irgendwann beendeten sie ihre Flucht und fanden im hintersten Winkel eines unbekannten Landes einen einsamen Ort, wo sie sich niederließen. Nach und nach wurden sie heimisch und eine Kommune entstand, in der die Menschen noch immer versuchten, die Lehren des Rabbi Jesus umzusetzen.
Die Jahre gingen ins Land, und noch immer waren die Nachkommen der beiden Jünger eifrig am Werk, die Lehren ihres Meisters zu befolgen. Sie wurden von den umliegenden Menschen belächelt, aber auch für ihre guten Taten respektiert. Nur von der Hoffnung der Auferstehung Jesu hatten sie auch 200 Jahre später noch nichts gehört.
Bis eines Tages Missionare in die Gegend kamen. Diese erzählten ihnen, dass nur einen Tag nach der Flucht das Grab in Jerusalem leer war, Jesus von etlichen der anderen Jünger gesehen worden und tatsächlich von den Toten auferstanden sei. Natürlich war die Freude groß, und noch am gleichen Abend wurde ein rauschendes Fest gefeiert.
Irgendwann am späten Abend, als immer noch fröhlich getanzt und getrunken wurde, bemerkte einer der Missionare, dass der Leiter der Gruppe, ein weiser alter Mann, das Fest verlassen hatte. Als er auch nach längerer Zeit nicht zurückgekommen war, ging man ihn suchen und fand ihn schließlich alleine in der kleinen Kapelle. Tränen liefen ihm über das Gesicht.
„Aber warum bist du denn traurig?“, wollte der Missionar wissen. „Heute ist doch ein fröhlicher Tag, der Herr Jesus, dem du dein Leben lang gedient hast, ist lebendig, und du wirst ihn eines Tages von Angesicht zu Angesicht sehen. Ist das kein Grund zu feiern?“
„Doch, natürlich“, sagte der Alte. „Aber ich mache mir Sorgen, dass meine Geschwister, die ohne Aussicht auf einen Himmel bisher so viel Gutes getan haben, von nun an nur noch auf die Belohnung im Jenseits schauen werden, anstatt sich zu bemühen, ihren Mitmenschen zu dienen.“ © Selig sind die Loser
Hier ein paar Neuigkeiten, die euch interessieren könnten
1. Osteraktion
Wir würden, als Gemeinde, gerne zusammen „Oster—Hoffnung“ verschenken. Die Idee ist, dass wir, als GeGoSe, am Ostersonntag, statt Gottesdienst, zur gleichen Zeit, durch den Kreis Segeberg flitzen und an Nachbarn und Freunde Geschenke verteilen. Dafür entwerfen wir gerade eine Osterkarte, mit einer kurzen Hoffnungsgeschichte und einen Zettel, mit ein paar Ideen, was man als kleine Geschenke, eventuell dazutun kann.
Karte und Zettel kann man dann Gründonnerstag, bei netten Menschen aus dem Leitungskreis, in der Lübecker Strasse abholen. Die genauen Detail bekommt ihr noch.
2. Gemeinsamer, Sozial Distanzierter Ostergottesdienst, mit Kaffee und Ostereiern
Wer möchte, kann, am Ostersonntag, um 17:00, zusammen Ostern feiern. Wir würden dafür eine ZOOM Konferenz herstellen. Das läuft tatsächlich so ähnlich, wie das Bild, auf der rechten Seite. Du sitzt allein zuhause aber wir sehen und hören uns alle, über die Kacheln auf deinem Bildschirm. Es wird ein bisschen Musik, kurze Osterandachten und eventuell sogar ein gemeinsames Abendmahl geben. Auf jeden Fall eine Chance einander Ostern zu sehen und zu hören.
Wenn ihr mitmachen möchtet, dann meldet euch bitte bei Reinhards Emailadresse an. reinhard@gegose.de
Er braucht dazu eure Emailadresse und eure Handynummer. Wer möchte, kann sich auch schon vorher auf www.zoom.us schlau machen.
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